Philippinen

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Eastern Samar
Bei meiner Suche im Web und in verschiedenen Reisepublikationen über die Philippinen ist eine Region nur sehr selten erwähnt, die aber in ihrer Schönheit und Ursprünglichkeit jeden Naturliebhaber verzaubern wird. Ich spreche von der Insel Samar - um genauer zu sein - von Eastern Samar.
Samar ist eine der Region Visayas zugehörige Insel die über die Juannico Bridge mit der Insel Leyte verbunden ist. Die Anreise erfolgt über Manila nach Tacloban City. Vom Busterminal am Hafen von Tacloban fahren jede Stunde Busse über den vor zwei Jahren neu eröffneten Highway nach Osminya, Marabut, Lawa-an, Balangiga und weiter nach Borongan der Provinzhauptstadt von Eastern Samar. Seit ich vor 17 Jahren zum ersten mal in Samar war und ich dort mein zweites zu Hause gefunden habe, hat sich auch in diesem Teil der Philippinen einiges verändert. Das meine ich durchaus positiv.Seit dieser Zeit ist bei den Bewohnern ein verstärktes Umweltbewusstsein gewachsen. Dynamitfischen, das Abholzen von Tropenhölzern und das Zerstören von Korallenriffen sind nicht mehr zu beobachten. Es wird ganz strickt kontrolliert. Aber zurück zu den Schönheiten der Natur. In Osminja, wo sich ein Beach Resort des Leyte Park Hotels befindet, erwartet den Besucher neben einem gepflegten Strand und einem schönen Restaurant, wild aus dem Meer ragende Inseln mit kleinen Stränden die zum Pikniken einladen. Auf der Meerseite einer Insel befindet eine blaue Grotte die von seltenen Seevögeln bewohnt wird. Von Osminja aus kann man mit einer Banka (philippinisches Boot) zu diesen Inseln übersetzen. Man muss nur bei den Fischern nachfragen. Die Überfahrt dauert ca. 10 Minuten.Vorbei am Kap Marabut erwarten einen nach 20km der Wasserfall von Kandumos der unmittelbar am Highway liegt. Dieser wunderschöne Platz läd einen zum Verweilen, Schwimmen und zum Pikniken geradezu ein. Der Besitzer hat kleine überdachte Piknikplätze geschaffen, die er gegen ein kleines Entgeld vermietet. Dieser Wasserfall wird speziell am Wochenende von Touristen aus Tacloban besucht. Weiter geht die Fahrt nach Lawa-an ca. 10km. Dieser in einer Lagune liegende Ort mit 2 in unmittelbarer nähe der Küste liegende Koralleninseln ist meine 2 Heimat geworden. Übernachtungsmöglichkeit findet man auf Nachfrage im Pfarrhaus. Der Pfarrer kann auch eine Unterkunft für gehobene Ansprüche vermitteln.Von Lawa-an aus kann man eine geführte Treckingtour zu dem im Regenwald gerade erschlossenen Mandaraga Wasserfall unternehmen. Für diese Tour bitte im Bürgermeisteramt nachfragen. Diese anstrengende Tour führt einen wohl zu dem schönsten Wasserfall auf Samar und durch die Flora und Fauna eines für die Philippinen typischen Regenwaldes. Schwimmen ist dort möglich. Ein Besuch auf den Koralleninseln ist jederzeit möglich und auch empfehlenswert - nach einer Banka am Hafen nachfragen. Von Lawa-an führt die Fahrt weiter nach Balanhiga. Dieses Philippiniche Fischerdorf mit seiner spanischen Kirche und dem schwarzsandigen San Miguel Beach sind sehenswert und einen Tagesausflug wert.
Wobei ich anfügen möchte, dass ein Ausflug in diese Region der Philippinen sich nur für Touristen eignen dürfte, die naturverbunden und für die Schönheit einer noch intakten Natur ein offenes Auge und Gefühl mitbringen. Weiterhin möchte ich mich an dieser Stelle einmal für die Gastfreudschaft der Philippinos und für ihre den Fremden gegenüber offene Art bedanken.
Hans Udo Wolter uw@braehler.com
  

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